Aktuelles und Presse

09.07.2008

BBS-Schüler pflegen Russen-Gräber

Partnerschaftsvertrag unterzeichnet - „Friedensarbeit an und durch Schulen wichtig“

lr Lüchow. Die Berufsbildenden Schulen (BBS) Lüchow übernehmen die Partnerschaft für die Kriegsgräberstätte in Neu Tramm. Dies ist zentraler Inhalt des Partnerschaftsvertrages zwischen den BBS, dem Kreisverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Samtgemeinde Elbtalaue. Ziel ist es, jungen Menschen die Chance zu geben, sich durch ihre Aktionen mit der Geschichte des Landkreises auseinanderzusetzen und damit Verantwortung in Lüchow-Dannenberg und darüber hinaus wahrzunehmen.
Deshalb sollen Themen wie Krieg und Frieden, der Friedensauftrag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Orts- und Heimatgeschichte verstärkt im Unterricht behandelt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden die Pflege und Erhaltung der kleinen Grabanlage für russische Zwangsarbeiter übernehmen und die Geschichte des Ortes lebendig halten für weitere Generationen. Die Lehrkraft Heinz Riebau der BBS wird die schulischen Aktivitäten federführend begleiten. In den vergangenen Jahren hat er dort mit seinen Schülern bereits durch vielfältige Arbeitseinsätze gewirkt.
Zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde waren Rene Kern, Kämmerer der Samtgemeinde Elbtalaue, die Schulleiterin der BBS Lüchow, Ilka Burkhardt-Liebig, und als Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge dessen Kreisgeschäftsführer Hans Naumann anwesend. Naumann betonte, dass diese Partnerschaft Vorbild sein möge für andere Schulen im Kreisgebiet. Er wies darauf hin, dass die Arbeit für den Frieden heute und in der Zukunft wichtig sei und bleibe. Burkhardt-Liebig unterstrich angesichts der weltweiten kriegerischen Auseinandersetzungen die Wichtigkeit der Friedensarbeit, besonders auch an und durch die Schulen.