15.07.2012 General-Anzeiger
Fürsorge für Kriegsgräber
Schüler und VDK engagieren sich / Picknick nach der Arbeit
In jedem Jahr wieder berichtet der General-Anzeiger darüber, dass sich Menschen von heute um die Kriegsgräber von gestern, um nicht zu sagen von vorgestern, kümmern.
Die Rede ist von der kleinen Friedhofsanlage für sechs russische Kriegsgefangene im Wald von Neu Tramm. Immer wieder beteiligt sind eine Jugendlichen-Gruppe, die die Friedhofsarbeiten ausführt, wie die von der BBS Hauswirtschaft, oder die, welche im vergangenen Jahr unter Anführung von BBS-Lehrer Heinz Riebau das Insektenhotel erbaut und errichtet hat.
Dann die alte (Kriegs- und Nachkriegs-)Generation, die die "Kriegsgräber-Fürsorge" dazu ins Leben gerufen hat, und diejenigen älteren Erwachsenen, die den Gedanken daran weiter tragen und die Organisation gegen das Vergessen übernehmen.
Immer dabei Hans Naumann, der ehemalige VDK- Kreisgeschäftsführer, sein Nachfolger Walter Wobst, der ehemalige Dannenberger Bürgermeister Peter Selber, der als "Wasserträger" immer wieder vor Ort ist, und der VDK-Bezirksgeschäftsführer Jan Effinger aus Lüneburg. Dieser hatte zum Treffen in der vergangenen Woche Dankes- und Ehrenurkunden mitgebracht: Für BBS-Lehrerin Kriemhilde Bade, für die Lüchower Diethard Gnade, Jürgen Sprockhoff, Ruheständler Heinz Riebau und Thomas Lieske, der dem Projekt seit Schülertagen verbunden ist. Erstmals nahm auch Timo Sievers, Naturpark Elbhöhen-Wendland, teil. Nach getaner Arbeit wurden Tische und Bänke aufgestellt und gefuttert, was BBS-Lehrer Jürgen Sprockhoff und seine Hauswirtschaftsklasse vorbereitet hatten. Besonders gerührt zeigte sich die frühere Lehrerin Heidemarie Schmelzle, der Effinger die Silberne Ehrennadel des Verbandes überreichte.
Bernd Meyer
Nicht nur Unkraut zupfen, sondern auch pflanzen: Die BFS-Hauswirtschaft bei der Arbeit an der Kriegsgräberstätte.
Foto: Jürgen Sprockhoff