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02.09.2013 EJZ

Rat: Berufliches Können ständig verbessern

Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft in Uelzen - BBS-Direktor Eilts: Weiter qualifizieren

aja Uelzen. "Der Gesellenbrief leitet Sie in Ihre berufliche und damit natürlich auch in Ihre persönliche Zukunft." Das unterstrich Horst Saevecke, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Lüneburger Heide, am Sonnabend während der Freisprechungsfeier in der Stadthalle in Uelzen.

Die rund 120 Gesellinnen und Gesellen, darunter rund 30 aus Lüchow-Dannenberg, ermunterte er, die vielfältigen Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung zu nutzen: "Mein Rat an Sie: Schalten Sie gleich einen Gang höher und nutzen Sie den frischen Schwung für die Überholspur." Überall würden sie und ihr fachliches Wissen gebraucht, empfahl Saevecke den jungen Leuten, die Entwicklung ihrer beruflichen Perspektiven in die Hand zu nehmen. "Sie müssen sich anbieten, und Sie müssen ehrgeizig sein. Wenn Sie das beherzigen, werden Sie in unserer Region Ihren festen Platz einnehmen." Der Gesellenbrief sei der Schlüssel zur beruflichen Zukunft.

"Die meisten Menschen nehmen die Bedeutung des Handwerks erst dann wahr, wenn das Auto nicht anspringt oder die Heizung kalt bleibt", merkte Stefan Eilts, Oberstudiendirektor der Berufsbildenden Schulen (BBS) Lüchow, an. Ohne belehrend wirken zu wollen, wie er betonte, griff er den Rat des Kreishandwerksmeisters auf, "ein ganzes Leben lang weiter zu lernen". Der Meisterbrief sei inzwischen dem Bachelor-Abschluss gleichgestellt, womit eine unbeschränkte Qualifizierung jedem möglich sei, denn zusätzliche Qualifizierungen würden heute von allen gefordert, unterstrich Eilts.

Anerkennung zollte die stellvertretende Landrätin Elke Mundhenk den Eltern der frisch geprüften jungen Menschen. Sie hätten ihre Kinder immer wieder zum Lernen ermutigt und hätten "auch so manches abgekriegt, wenn der Chef mal wieder genervt hat oder ihre Kinder den Arbeitstag hinter sich lassen wollten, anstatt zu lernen".

Ein Viertel der jungen Gesellinnen und Gesellen haben ihre Prüfung mit Auszeichnung bestanden. Mit einer Urkunde ehrte die Kreishandwerkerschaft folgende Lüchow-Dannenberger: die Bürokauffrauen Jana Laudan (Ausbildungsbetrieb WZT Hitzacker) und Isabelle-Marie Reißland (Friedrich Lindemann, Dannenberg), Fleischereifachverkäuferin Sanja Hermann (REWE Lüchow) sowie die Tischler Maik Nätlitz und Mathias Schulz (beide Rosien-Fensterbau, Streetz).

Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Lüneburger Heide in Uelzen: Den rund 30 Gesellinnen und Gesellen aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg gratulierten unter anderem auch der stellvertretende Kreishandwerksmeister Walter Fintelmann (rechts) und BBS-Schulleiter Stefan Eilts (Fünfter von rechts).

Aufn: A. Jansen

 

Folgende Gesellinnen und Gesellen aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg wurden in Uelzen freigesprochen:

Bäckereifachverkäuferinnen: Nina Schulz und Mareike Weber. Bürokaufleute: Elena Spranz, Jana Laudan, Daniela Behr, Isabelle-Marie Reißland.

Maurer: Kevin Behnke, Heiko Dehn, Jan Dehn, Andreas Gerstenberg, Marcus Hundt, Marcel Wiegmann.

Dachdecker: Franz-Frederic Schaaf.

Elektroniker: Lars Bannöhr.

Fleischereifachverkäuferinnen: Dorina Harms, Sanja Hermann.

Friseure/innen: Jana Woltersdorf, Stephan Kelm und Mergina Krasniqi.

Anlagenmechaniker, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: Martin Henne und Felix Kasten.

Kfz-Mechatroniker: Sascha Ahrens.

Maler und Lackierer: Pascale Baudis.

Fahrzeuglackierer: Christopher Gasch.

Metallbauer: Marc Niehaus und Jan Rosenberg.

Tischler: Maik Nätlitz und Mathias Schulz.

Zimmerer: Johannes Ahrens, Dennis Korth, Marcel Behrns, Dimitri Denner, Hauke Hielscher und Torben Lichtenberg.