Berufsbildende Schulen Lüchow

Der Beruf

"Von der Wiege bis zum Sarg - Tischlerarbeiten aller Art"

So kann man das Tätigkeitsfeld von Tischler*innen zusammenfassen. Wir begleiten die Menschen von der Geburt bis zum Lebensabend und gestalten ihre Lebensräume. Wir stellen Schränke, Stühle, Bänke, High- und Lowboards, Tische, Raumteiler, Fenster und Türen, Treppen und vieles mehr her. Tischler*innen verlegen Holzfußböden, stellen Decken- und Wandverkleidungen her und montieren sie. Mit dem wunderbaren Material Holz etwerfen sie Lösungen für Kundenwünsche und gestalten Wohnungen und ganze Häuser unserer privaten Kunden.
Daneben werden auch für Firmen und Geschäfte Verkaufstresen, Regalsysteme, ... und ganze Ladeneinrichtungen individuell geplant, geertigt und montiert. Manche Tischlereien spezialisieren sich auf den Messebau und fertigen die innovativsten und kreativsten Messestände. Alle diese Dinge sind in der Regel Einzelanfertigungen, echte Unikate. Es werden Kundengespräche geführt, wobei die Wünsche  erfragt und zu gestalterischen und technischen Möglichkeiten beraten wird. Den Tischler*innen steht neben Holz und Holzwerkstoffen eine riesige Materialauswahl zur Verfügung, um kreative und gelungene Aufträge zu verwirklichen: Glas, Kunststoffe, aber auch mineralische Werkstoffe und diverse Metalle werden eingesetzt. Mit moderner Beschlagstechnik und eventueller Beleuchtungsfunktionen werden individuelle und innovative Bedienfunktionen umgesetzt, die so nicht im Kaufhaus zu finden sind. Kaum eine anderer Beruf versteht es, durch Klebe- und Leimtechniken unsichtbare Konstruktionsverbindungen zu erschaffen. 

So wird auf den ersten Entwurfsskizzen der Gestaltungsideen aufbauend eine Konstruktion in Absprache mit den Kunden geplant und meist in CAD gezeichnet, bevor die Fertigung in der Werkstatt beginnt und die fertigen Bauteile vor Ort montiert werden. In der Fertigung werden sehr viele verschiedene Werkzeuge und Maschinen eingesetzt. Die Maschinen reichen von handgeführten, über stationäre Maschnien bis zu großen CNC-gesteuerten Bearbeitungszentren. Tischler*innen sägen, hobeln und schleifen, fräsen, verarbeiten Furnie­re und behandeln die Holzoberflächen mit Lacken, Ölen, Wachsen oder Lasuren. Außerdem reparie­ren oder restaurieren sie beschädigte Möbel oder Bauelemente.


Am Ende kommt der Moment, an dem sich alles zusammenfügt. Jetzt entsteht das reale Bild beim Kunden, das mit einer guten Idee begann. Wenn alles gelungen ist, freut sich der Kunde und macht es die Tischler*innen stolz auf das, was sie sich ausgedacht und mit ihren Händen gefertigt haben. 


Projekte bei uns in der BBS Lüchow

Planen und Fertigen einer Serie von Hängeschranken für Bohrer und Fräser
       
       

Planen und Fertigen von Treppenmodellen mit einer Viertelwendelung
       
       


Steckbrief

Zielgruppe:

Auszubildende mit einem Ausbildungsvertrag im Tischlerhandwerk

Benötigter Schulabschluss:

In der Regel Abschluss des ersten Ausbildungsjahres in der Berufsfachschule Holztechnik

Erreichbarer Abschluss:

Gesellenbrief und (soweit noch nicht vorhanden) Sek. I Realschulabschluss
Dauer: 3 Jahre (davon das 1. Lehrjahr schulisch in der Berufsfachschule Holztechnik)

Inhaltliche Schwerpunkte:

Möbelbau, Innenausbau, von Fenstern, Haustüren und Treppen sowie Stilkunde
Ausblick: Tischlergesellinnen und Tischlergesellen sind auf dem Arbeitsmarkt stark gesucht. Man kann auch in verwandten Bereichen wie z.B. dem Schiffsausbau
oder der Bausanierung Beschäftigung finden.
Im Anschluss kann die Meisterprüfung abgelegt werden, man kann die Fachoberschule oder bei erfüllten Voraussetzungen das Berufliche Gymnasium
besuchen oder die Technikerschule besuchen.
Sonstiges: -
Kontakt: Timon Kreth    kreth@bbs-luechow.de

Anmeldung

Wer eine Aus­bil­dung in einem Betrieb macht (Duale Ausbildung), wird von seinem Aus­bil­dungs­be­trieb auf die Schul­pflicht hin­ge­wie­sen. Eine An­mel­dung findet dann in der Regel am ersten Schul­tag statt. Dieser erste Schul­tag ist zum Ende der großen Ferien der Elbe-Jeetzel-Zeitung zu ent­nehmen.

Für die erfolg­reiche An­mel­dung ist am ersten Be­rufs­schul­tag der Aus­bildungs­ver­trag und das letzte Schul­zeug­nis vor­zu­legen.

 

 

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